10. Januar 2024

Die Karawanken – Eine Überschreitung in Eis und Schnee

Vier Kärntner Skibergsteiger begeben sich auf ein 100 km langes Abenteuer – eine Ost-West Ski-Überschreitung des Grenzgebirges Karawanken, von der Koschuta bis zum Mittagskogel. Eine siebentägige Tour, die mit unterschiedlichsten Schneebedingungen den vier Männern alles abverlangt und höchste Konzentration voraussetzt.
10. Januar 2024

Die Karawanken – Eine Überschreitung in Eis und Schnee

Vier Kärntner Skibergsteiger begeben sich auf ein 100 km langes Abenteuer – eine Ost-West Ski-Überschreitung des Grenzgebirges Karawanken, von der Koschuta bis zum Mittagskogel. Eine siebentägige Tour, die mit unterschiedlichsten Schneebedingungen den vier Männern alles abverlangt und höchste Konzentration voraussetzt.

Die Karawanken – ein mächtiger Gebirgsstock in den Südlichen Kalkalpen, auf dessen Hauptkamm seit 1919/20 die Grenze zwischen Kärnten und Slowenien verläuft. Lockt im Sommer eine Vielzahl an möglichen Wanderrouten, sind es im Winter vor allem die Skitourengeher und Skibergsteiger, die hier auf ihre Kosten kommen. Die vier Kärntner Skibergsteiger Gerald und Dominik Sagmeister, Andrej Olip und Michael Mautz wagen das Abenteuer einer 100 km langen Ost-West Überschreitung der Karawanken. „Die 100 km Ski-Überquerung der Karawanken von Ost nach West in einem Stück ist ein absolut cooles Abenteuer, noch dazu vor der Haustüre“, kann Michael Mautz seine Vorfreude auf das aufregende Vorhaben nicht verbergen.

Wetterkapriolen und Extremtemperaturen

Das südlichste Gebirge Österreichs ist geprägt durch senkrecht abfallende Nordhänge und steile Südhänge, welche beide völlig unterschiedliche Schneebedingungen bieten. Wind, Sonne, Niederschlag und Temperaturen verändern eine völlig naturbelassene Winterlandschaft in ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Die Tour fordert den Skibergsteigern über sieben Tage mit Wetterkapriolen und extremen Minustemperaturen, sowie einer permanenten Lawinengefahr auf der Südseite alles ab. „Die Karawanken sind eine sehr, sehr schroffe Bergkette. Das heißt, wenn du am Grat unterwegs bist, dann ist alles überwechtet. Wir haben Südföhnlagen und dadurch entstehenriesige Wechten und da muss man komplett vorsichtig sein, um nicht irgendwo über eine Wechte hinaus zu steigen und alles mit einem in die Tiefe abbricht“, ist sich Gerald Sagmeister der Herausforderungen und Gefahren der Tour bewusst.

Die absolute Härteprobe wird ihnen auf der Nordseite der Karawanken gestellt. Nach kräfteraubendem Aufstieg über die Ostschlucht und einer riskanten überwächteten Gratüberquerung der Breitwand wartet in der Koschuta Nordwand eine 55 Grad steile Abfahrt durch die 300 Meter lange Pik Schlucht. Ein Sturz hat in dieser extrem schmalen und zum Teil vereisten Rinne fatale Konsequenzen. Ob die vier Skibergsteiger der außergewöhnlichen Unternehmung gewachsen sind?
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