15. Mai 2024

Vom Fan zum FCK Manager

Unter der Hollenburg residiert er, der mächtige Mann des FCK Günther „Onki“ Hafner! Allerdings ist er nur von seinem äußeren Erscheinungsbild sehr mächtig. Denn von seinen Kollegen wird er als alles andere als ein Machtmensch beschrieben.
15. Mai 2024

Vom Fan zum FCK Manager

Unter der Hollenburg residiert er, der mächtige Mann des FCK Günther „Onki“ Hafner! Allerdings ist er nur von seinem äußeren Erscheinungsbild sehr mächtig. Denn von seinen Kollegen wird er als alles andere als ein Machtmensch beschrieben.

Er gilt als sehr geradlinig, zielstrebig, teamfähig und als eine unheimlich gute Führungspersönlichkeit. Vom Büro des FCK und seinen Mitarbeitern hört man nur Positives. Tine Ruppitsch erzählt, „es gibt nichts, aber wirklich fast nichts, das man dem Günther abschlagen kann“. Denn mit seiner herzerfrischenden, aber bestimmenden Art, mit der Günther Hafner an Kollegen, Freunde oder auch Geschäftspartnern herantritt, kann man einfach nicht „Nein“ sagen.
Er war ein Fußballfan, aber nie aktiv tätig und sagt über sich selbst: „Ein Fußballfachmann war ich nie und werde auch nie einer sein. Aber die Liebe zum Fußball, die aktive Karriere seines Sohnes Christopher, der bei der damaligen Austria Klagenfurt zum Kicken begann, waren der Einstieg ins Fußballgeschäft.
„Zuerst beschränkte sich meine Tätigkeit darauf, dass ich meinen Sohn zum Training ins Stadion fuhr und wieder nach Hause. In dieser Zeit lernte ich die Austria und seine Leute kennen und lieben.“ Man erkannte recht schnell das Organisationstalent des Hr. Hafner. Seine Kontakte, die er zur Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit hatte, wusste man bald zu nutzen. Ehe er wusste, wie ihm geschah, war er bei der Austria Klagenfurt der Nachwuchskoordinator. Er übte den Nachwuchsleiter 4 Jahre aus. Freundschaften, um diesen Job auszuüben und vielleicht noch etwas mehr zu tun, spielten eine nicht unwesentliche Rolle. So zählt der heutige FCK Obmann Josef Steindorfer zu seinen engsten Freunden. Aber auch ASK Meistermacher Hannes Haubitz oder Heli König zählen zum Freundeskreis. Günther Hafner: „Wir sind wie eine große Familie, daher macht mir der 18-20 Stunden Tag nicht soviel aus.“
Man muss an dieser Stelle unbedingt erwähnen, dass Hr. Hafner bei der Neuen Heimat beschäftigt ist, und den Manager für den FCK in der Freizeit und unentgeltlich ausübt. In dem Profigeschäft und dem Haifischbecken Max.-Bundesliga, unvorstellbar und sicherlich einzigartig in Österreich. Auf die Frage warum er das macht antwortete er, „das soll man mir überlassen, ob ich eine Geldforderung stelle oder nicht. Ich beweise hiermit auch, dass man (Günther Hafners Motto) mit viel Einsatz und Willen auch eine super Arbeit abliefern kann, ohne große Managergagen zu kassieren.“ Ob er etwaige Rhetorikkurse oder Managerschulungen machen werde beantwortet der gerade Michl mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Dos wos i zum sogn hob, versteht a jeda und sonst soll er mi noch amol frogn!!“
Der Einstieg bei der Austria Klagenfurt passierte, als man in der Landesliga spielte und keiner mitarbeiten wollte, daher blickt er schon mit großem Stolz auf zuletzt Geleistetes zurück. Er hofft natürlich mit seinem FCK nach den tollen Erfolgen Aufstieg in die Max Bundesliga, Cup Sieger und gleich Rapid-Bezwinger vor ausverkauftem Hause, dass der tolle Run noch lange anhält und das Mindestziel, der Klassenerhalt, zu erreichen ist, sowie das Produkt so gut wie möglich zu verkaufen. „Ich spüre direkt, wie hungrig die Kärntner auf Spitzenfußball sind und schon in den großen Jahren der Austria Klagenfurt waren es besonders die Rosentaler, die in Massen das Stadion besuchten. Der Stadionausbau ist für die Zukunft natürlich auch ein großes Thema, um die Infrastruktur zu schaffen, die ein Bundesligaklub mit 18 Nachwuchs-, eine Amateur- (ASK) und einer Bundesligamannschaft braucht. Ich hoffe aber auch, dass vielleicht wieder einmal ein Spieler aus dem Rosental den Sprung in die höchste Spielklasse schafft. Früher spielten ja mit Arnold Koreimann, Tone Woschitz, Bernhard Zwittnig, Igor Struger etc. immer wieder Fußballer aus dem Rosental in Klagenfurt.“
Persönlich kann er aber nur betonen, dass er sich durch das gute Vereinsklima pudelwohl fühlt. In der wenigen Freizeit, die ihm bleibt, zählen Tennis und Skifahren zu seinen großen Hobbies, wobei der Skiurlaub gemeinsam mit der Familie Haubitz zu den Highlights des Jahres zählt.
Nach sportlicher Ertüchtigung lässt sich der Genießer aber auch mit der Gattin und den zwei Kindern im Gourmettempel „Zum Schmankerl“ bei Willi und Freddi richtig verwöhnen. „Von Mineralwasser und von Schnittlauch bin ich nicht über 100 Kilo gekommen. Es ist auch gut, wenn man über sich selbst lachen kann.“ „Der Günther“ so sagen die Freunde, „wird auch, sollte er Bundespräsident werden, nie ein anderer sein“ und genau das schätzt man an ihm. Der Rosentaler wünscht ihm und dem FCK alles Gute.         von Ingo Oblak

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