Die Maria Rainer „Ice“ Hribernig, „Were“ Weratschnig, Otto „Satte“, „Gino“ Köfer der „Deutsche“ Peter sowie „Kute“ Dieter verliebten sich in diese Landschaft und kauften in der Gegend, in welcher vor rund 100 Jahren noch fieberhaft nach Gold geschürft wurde, ein Grundstück, auf welchem sie eine Blockhütte aufstellten. In der tiefsten Wildnis, wo immer noch Gold gesucht und auch gefunden wird, finden sie die Ruhe, die es in unserer Zivilisation nicht mehr gibt. Nachts sollte man die Blockhütte jedoch lieber nicht verlassen, wenn man eine zufällige Bekanntschaft mit einem Grizzly vermeiden will. Peter, der nach seiner Begegnung mit einem drei Meter hohen Koloss heute noch ein wenig blass wirkt, ist die Lust auf Bären gründlich vergangen. Die nächste Ortschaft ist rund 480 Kilometer entfernt, dazwischen liegt nur Carmacks, eine Indianersiedlung.
Jeweils zwischen Juli und August verbringen die Abenteurer einen Monat in dieser herrlichen Landschaft. Dort lebt man selbstverständlich vom Jagen und Fischen mit eigenem Pfeil und Bogen. Stolz ist man auf einen Eigenbau-Fischräucherschrank. Auch das Brot ist natürlich selbst gebacken und darf auf dem Frühstückstisch nicht fehlen. Heuer wurde die Blockhütte, die im vorigen Jahr erbaut wurde, eingerichtet. Höhepunkt war aber eine dreitägige Kanutour entlang des Little Silmone Lake und des Yukon-Rivers. Nach rund 130 Kilometern erreichte man die nächste Indianersiedlung und selbst in dieser Gegend, in der Nachbarn rar sind, fanden die „Aussteiger“ schon Freunde, die im nächsten Jahr Maria Rain besuchen wollen.

Von Pepi Kuess