Jazzliebhaber lassen seinen Namen auf der Zunge zergehen und renommierte Fachzeitschriften geben dem Pianisten die Note “sehr gut”. Wen wundert´s, kommt er doch aus einer hochmusikalischen und kunstsinnigen Familie. Der Vater ist Organist in seinem Heimatort Suetschach und leitet den örtlichen Kirchenchor. Schwester Tatjana organisiert die jährlichen Malerwochen in Suetschach und hat sich damit im Alpen Adria Raum einen Namen gemacht. Tonc ließ sich schon während der Schulzeit im Bundesgymnasium für Slowenen in Klagenfurt am Landeskonservatorium ausbilden. Seine Lehrer waren dort keine Geringeren als Harald Neuwirth, Erich Kleinschuster und Erich Bachträgl. Mit dem Diplom für Jazz-Klavier in der Tasche verließ der junge Musiker Österreich in Richtung Holland, dem europäischen Jazz-Mekka. Im Königlichen Konservatorium Den Haag bekam er dann den Piano-Feinschliff und schloss mit dem “Master of Music” ab. Zusätzlich studierte Feinig drei Jahre Jazzgesang. Stipendien des Berklee College of Music in Boston/USA, des SKE Fonds der Austro Mechana und des Slowenischen Kulturverbandes Klagenfurt erleichterten die Auslandsstudien und erweiterten den Horizont.
Projekte, Workshops, Kompositionen
sind für Tonc Feinig beliebte Arbeitsweisen. Hier kann er sich längerfristig entfalten und mit zahlreichen interessanten Leuten arbeiten. So waren im Rahmen von “Jazz & Lyrics” unter anderen Wolfgang Bauer, Maja Haderlapp oder Gustav Janus seine Partner. In “Pictures & Music” realisierte er das “Projekt Beton” auch in seiner Heimatgemeinde Feistritz und anlässlich von “25 Jahre Universität Klagenfurt” erhielt er den Auftrag für eine Komposition. Seine moderne Oper “The Lady and the Gentleman” wurde auch am Den Haager Konservatorium aufgeführt. Workshops mit Barry Harris, David Liebmann, John Taylor, David Murray oder Joe Zawinul u.a. stehen immer wieder auf dem Programm, genauso wie regelmäßige Tourneen mit dem Tonc Feinig Trio oder Quartett, wo Könner wie Michael Erian, Primus Sitter, Marco Lackner und die Sängerin Rachel Gould mit “on tour” sind.
Die Titelnummer“WE´LL SEE” ist eine “sehr schöne gelungene Komposition”, die “nachdenklich” stimmt, “introvertiert” ist: “Irgendwie” empfindet der Komponist und Musiker es als Stärke, sich mit sich selbst “auseinander” zu setzen, “denn man sollte doch immer, wenn man etwas verändern will, bei sich selbst beginnen.”
Zum Gelingen des exzellenten Tonträgers trugen auch Michael Erian (Sax), Jens Loh (Bass) und Thorsten Grau (Drums) bei. “Es war einfach an der Zeit”, sagt der großgewachsene junge Mann mit Ausstrahlung. Die Eltern hätten ihn gerne als Lehrer gesehen, zur Zeit unterrichtet er auch Musik an der HLW in St. Jakob, doch dies ist sicher nur ein Übergang, denn zu sehr fordert der Künstler in ihm das Recht und Tonc hat neuerdings seine Stimme im Visier. Vielleicht wird der Pianist schon bald den Sänger begleiten. Ist doch Jazz ein Kommen und Gehen einzelner Instrumente, ohne Hast und Gedränge, weil jedes seine Zeit hat.
15. Mai 2024
Es war an der Zeit …
Tonc Feinig, Jazzmusiker aus Suetschach, hört die leisen Töne, fühlt Unausgesprochenes und merkt sich jene Kleinigkeiten, über die so mancher oberflächlich hinwegpoltert. Diese Eigenschaften hat er in seine erste Eigenproduktion, die CD “We´ll see” einfließen lassen.
15. Mai 2024
Es war an der Zeit …
Tonc Feinig, Jazzmusiker aus Suetschach, hört die leisen Töne, fühlt Unausgesprochenes und merkt sich jene Kleinigkeiten, über die so mancher oberflächlich hinwegpoltert. Diese Eigenschaften hat er in seine erste Eigenproduktion, die CD “We´ll see” einfließen lassen.
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